Zum Tod von Peter Conradi
Baumeister im Unsichtbaren
22.03.2016
Baunetz (2016)
Peter Conradi beim Sommerlichen Empfang der Architektenkammer Baden-Württemberg im Juli 2015, Foto: Felix Kästle

Peter Conradi beim Sommerlichen Empfang der Architektenkammer Baden-Württemberg im Juli 2015, Foto: Felix Kästle

Mit Peter Conradi (1932–2016) ist einer der raren Architekturpolitiker gegangen. Er prägte Jahrzehnte der städtebaulichen und architektonischen Debatte in der Bundesrepublik. Sein langer, reicher Weg in der Politik führte von Stuttgart nach Bonn, von Bonn nach Berlin, und von dort schließlich wieder zurück ins heimatliche Stuttgart. Über vier Jahrzehnte engagierte er sich leidenschaftlich als wahrnehmbare Stimme auf der kommunalen, der Landes- und der Bundesebene – stets fordernd und meinungsstark. Von 1972–1998 wirkte er als Mitglied im Bundestag, von 1999–2004 als Präsident der Bundesarchitektenkammer. (…)

Das gebaute Bild der Republik wäre ohne sein Wirken heute noch grauer und verschlossener. An der Gründung der Bundesstiftung Baukultur hat er erheblichen Anteil. Und noch viel mehr: Baukultur ist gerade durch ihn auf vielen Ebenen der Republik relevanter geworden. Baukultur als ein Stück Recht auf Glück.

Vollständiger Text: www.baunetz.de