Mitte! – Modernisierung und Zerstörung
des Berliner Stadtkerns von 1850 bis zur Gegenwart
Buchvorstellung mit dem Autor Dr. Benedikt Goebel
im Gespräch mit Stefan Rethfeld
In Kooperation mit dem Lukas-Verlag
Eintritt frei.
Die Stadt Berlin plant gravierende Neugestaltungen ihrer Mitte. Deren enorme Freiflächen und Autostraßen suggerieren problemlose Baufreiheit. Doch will man diese Pläne fundiert diskutieren, muss man um das bauliche Schicksal des historischen Zentrums wissen: Es scheint weithin vergessen. Dabei ist der Ort hochgradig mit Bedeutung aufgeladen. Auf einer Fläche, die heute im Osten und Norden durch die Stadtbahn und im Süden und Westen durch den Spreekanal begrenzt wird, finden sich unter Rasen und Asphalt die Kellermauern aus achthundert Jahren Stadtgeschichte. Nirgends sonst besitzt Berlin weiter zurückreichende urbane Spuren. Doch der heutige Zustand verrät fast nichts davon. Er ist das Ergebnis nicht allein des Bombenhagels in den 1940er Jahren, sondern mehr noch einer im europäischen Maßstab extremen Modernisierung nach den Prinzipien des modernen Städtebaus – vor allem zugunsten des Autoverkehrs. (Klappentext)