Während sich frühe Bauten an barocken und klassizistischen Vorbildern der Region orientierten, verwendeten spätere Bauten wie das ehemalige Hotel Schnellmann Elemente des Neuen Bauens. Von 1919 bis 1938 arbeitete er mit Heinrich Schräder (1884-1951) als Bürogemeinschaft „Rüschenschmidt & Schräder“ zusammen. Mit dem Band „Architekturen“ erschien 1926 eine erste Monografie.
Die Bauten übersetzten das bürgerliche Selbstverständnis trotz unruhiger Zeiten zumeist in eine materialgerechte wie schlicht-sachliche Architektursprache. In Münster reichen die Beispiele von der Villa von Bönninghausen (1914/15) – heute: Museum für Lackkunst – über das ehemalige Hotel Schnellmann (1930/31) bis hin zum Wohnhaus Ostmarkstraße 36 (1935), welches Rüschenschmidt auch bis zuletzt bewohnte.
Der Vortrag wird erstmals eine Übersicht über Leben und Werk geben.